Wenn du auf Alle akzeptieren klickst, stimmst du der Speicherung von Cookies auf deinem Gerät zu, um die Navigation auf der Website zu verbessern, die Nutzung der Website zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen findest du in unserer Datenschutzrichtlinie.
25.7.2023
8
 Minuten Lesezeit

Warum eine private Finanzplanung wichtig ist?

Was für Unternehmer völlig normal ist, ist für Privatpersonen oft ein abstrakter Begriff - die private Finanzplanung. Dabei ist die private Finanzplanung ein wichtiger Baustein, um finanziell erfolgreich zu werden.

Stichpunkte werden mit Kugelschreiber auf Notizblock geschrieben.

Warum eine private Finanzplanung wichtig ist?

Folgend erfährst du 7 wichtige Punkte, warum auch du einen privaten Finanzplan haben solltest:

1. Du lernst dich und deine Finanzen selbst besser kennen

Eine private Finanzplanung ist der Startpunkt, um sich intensiver um seine Finanzen zu kümmern.

Die Basis schaffst du dir, indem du dir Know-How sammelst. Das wird dir helfen auch künftig bei Finanzentscheidungen ein gutes Gefühl zu haben. Denn wenn du weißt was du tust, verstehst du Zusammenhänge und die Auswirkung von Entscheidungen deutlich besser.

Wesentlich ist zudem, dass du einen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben der nächsten Jahre erhältst. Du kennst das auch als Haushaltsbuch, in Rahmen des Finanzplans geht es jedoch noch darüber hinaus. Nur so hast du Klarheit darüber, was dir aktuell im Monat übrig bleibt, wo du Ansatzpunkte zum Sparen hast und, für was du besser heute schon eine Rücklage bildest. Auf den letzten Punkt werden wir nochmal separat eingehen.

Du fühlst dich ärmer als du bist

Aber nicht nur deine Einnahmen und Ausgaben spielen eine Rolle, auch dein bisheriges Vermögen wird in einer Vermögensbilanz detailliert erfasst. Egal ob dein Bargeld, eine Immobilie, Schmuck oder Kryptowerte. In der Vermögensbilanz steht dein Besitz deinen Schulden gegenüber. Die Differenz ist dein Nettovermögen. Eine Vermögensbilanz ist gerade für Besitzer von Immobilien oder Sammlerwerten häufig ein Augenöffner. Denn vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie eigentlich vermögend sind, aber eben nur auf dem Papier. Ist die Situation jedoch klar, kannst du Anpassungen und Optimierungen vornehmen.

2. Deine Lebensziele bekommen ein Gesicht

Kennst du denn deine Ziele für die nächsten Jahre und Jahrzehnte? Wenn nicht, bist du nicht alleine. Dabei ist es sehr wichtig sich Ziele zu setzen. Nur so kannst du einen konkreten Plan aufstellen, wie du die Ziele erreichst. Hast du keinen Plan, ist es ein Blindflug, der zu ungewissen Ergebnissen führt.

Für die Definition von Zielen gibt es verschiedene Methoden. Ein Klassiker ist die SMART-Methode.


S = spezifisch

M = messbar

A = attraktiv

R = realistisch

T = terminiert

Male deine Träume

Wie sieht das in der Praxis aus?

Viel besser als "Ich habe Geld übrig und möchte das anlegen", klingt doch:

"Unser Lebenstraum? Wenn die Kids in 15 Jahren aus dem Haus sind, stellen wir uns 3 Monate Auszeit mit einem Trip um die Welt vor. Viele Annehmlichkeiten, kein Stress und einfach nur das Leben zu zweit genießen. Wenn wir das aktuell buchen würden, müssten wir ca. 45.000 EUR dafür einplanen."

Nicht zu vergessen ist das Thema, das unter Punkt 1 schon kurz angeschnitten wurde. Wenn du weißt, dass du in 4 Jahren eine größere Ausgabe vor dir hast, dann ist das ein sehr konkretes Sparziel, das du heute schon berücksichtigen solltest.

3. Dein persönliches Risikoprofil

Um langfristige Ziele zu erreichen, musst du in der Regel ein gewisses Risiko in Kauf nehmen.

Wichtig ist am Ende immer, dass du mit deinem Plan gut schlafen kannst - täglich, egal in welcher Situation. Dafür wird im Rahmen einer privaten Finanzplanung dein Verhältnis zum Thema Risiko genauer analysiert. Es geht also darum zu ermitteln, wie hoch zwischenzeitliche Verluste ausfallen dürfen, ohne dass du in Panik gerätst. Verluste sind immer schmerzhaft, aber es gibt Menschen die können damit besser umgehen und es gibt Menschen die verkraften das überhaupt nicht. Eine Hilfe ist es immer, wenn man die Risiken an praktischen Beispielen greifbar macht.

Je nachdem, wie viel Risiko du verträgst, ändert sich deine Anlagestrategie. Das kann dazu führen, dass du deine Ziele nicht mehr erreichen kannst, da deine Sparrate und die erwartete Rendite deiner Geldanlage nicht ausreichen. In der Konsequenz musst du darüber nachdenken, selbst an deiner persönlichen Risikotoleranz zu arbeiten bzw. mehr Risiko einzugehen, um die Rendite zu steigern.

Übrigens, auch das Geld auf dem Konto ist ein Risiko! Aber vergiss nicht: Risiko ist auch immer eine Chance. Genau das musst du verstehen.

4. Deine eigene Absicherung im Blick haben

Pläne sind gut und schön. Nur was ist, wenn deine Welt morgen ganz anders aussieht, du einen schweren Unfall hast oder es dich gesundheitlich völlig aus der Bahn wirft.

Genau das solltest du mindestens einmal durchspielen. Es gilt zu checken ob du gegen wesentliche, existenzbedrohende Risiken versichert bist. Ebenso musst du definieren, was mit dir passiert und wer für dich handelt, wenn du selbst nicht mehr handlungsfähig bist. Die Absicherung dieser Risiken erfolgt durch eine Vorsorgevollmacht, eine Patientenverfügung, eine Betreuungsverfügung und eine Sorgerechtsverfügung. Hört sich komplizierter an als es ist. Diese Dokumente können Spezialisten mit dir gemeinsam in ca. 2 Stunden erstellen.

Jeder braucht eine Vorsorgevollmacht
und eine Patientenverfügung

Die Absicherung wird gerne unterschätzt oder vergessen. Natürlich ist es auch kein schönes Thema. Sieh es immer so: Wenn du schon in eine solche Situation gerätst, dann doch bitte so, dass jeder deiner Angehörigen weiß was er in deinem Sinne zu tun hat.

5. Vermögensübergang auf die nächste Generation

Über den Tod denkt keiner gerne nach. Deswegen sollte klar sein, dass der Tod nicht der einzige Grund ist, weshalb du dich frühzeitig mit dem Übergang von Vermögen auf die nächste Generation beschäftigen solltest. Der Aspekt auf den ich hinaus möchte: Erbschaft- und Schenkungsteuer. Das betrifft übrigens nicht nur das Verhältnis zu deinen Kindern oder erbberechtigten Verwandten. Es geht auch um deine Eltern, die das Thema noch nicht mit dir besprochen haben. In der Praxis erlebe ich häufig, dass verantwortungslos mit dem Thema umgegangen wird. Oder wäre es dein letzter Wunsch, dass deine Kids tausende Euro Erbschaftsteuer bezahlen müssen, obwohl gar kein Geld in dieser Höhe vererbt wird? Heißt, die Kinder müssen dafür ggf. einen Kredit aufnehmen.

Es gibt schon zu Lebzeiten genug Optionen Vermögen zu schenken, ohne dabei sein Mitspracherecht komplett aufzugeben. Das fehlende Mitspracherecht ist eine häufige Befürchtung von den Schenkenden.

Am Ende kann man dadurch unnötige Steuern sparen und glücklich sein.

6. Die passende Anlagestrategie finden

Du kennst deine finanzielle Situation, weißt um deine Ziele, hast dein Risiko definiert und auch sonst alles im Blick? Dann kannst du jetzt anfangen eine Strategie für deine Finanzen festzulegen. Dafür gibt es kein Patentrezept, nur grobe Richtwerte.

Letztlich geht es darum, mit den Anlagen deine Ziele planbar zu erreichen. Dafür stehen die verschiedenste Möglichkeiten zur Verfügung. Von Aktien, über Anleihen, Rohstoffe, Immobilien bis hin zu Kryptowerten und vielem mehr.

Sehr oft beschäftigt man sich intensiv mit der perfekten Anlagestrategie. Es wird viel Zeit investiert in die Auswahl und die Gewichtung der einzelnen Anlagen. Was dabei vergessen wird? Niemand hat eine Glaskugel, die perfekt in die Zukunft blickt. Deswegen wird man das Ergebnis der Anlagestrategie immer erst in vielen Jahren wirklich erkennen.

Viel entscheidender ist es, dass die Anlagestrategie grundsätzlich das Erreichen der Ziele ermöglicht und im Einklang mit deinem Risikoprofil steht.

Auch wichtig! Nur weil wir die Zukunft nicht kennen, soll dich das bitte nicht vom investieren abhalten, denn nichts tun ist sicher die schlechtere Alternative.

7. Dein Fahrplan für die nächsten Jahre

Du hast nun also einen fertigen privaten Finanzplan. Dieser hilft dir, dich auf deinem Weg zu orientieren. Er nimmt dir viel Last ab und wird dich zu den gewünschtenErgebnissen führen. Vorausgesetzt du hältst dich an den Finanzplan.

Wie aber schon eingangs erwähnt, wirst du den Plan regelmäßig wieder anpassen müssen. Hochzeit, Kinder, Jobwechsel, Hausverkauf,… es gibt viele Lebensumstände die sich ändern können. Genauso wie sich auch deine persönlichen Ziele sehr wahrscheinlich ändern werden.

Deswegen ist es sinnvoll, seinen persönlichen Finanzplan regelmäßig zu aktualisieren. Welchen Turnus du dafür wählst, kommt auf deine Lebenssituation drauf an. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, empfehle ich dir einmal jährlich den Stand zu überprüfen.

Nur noch ein Schritt zu deinem privaten Finanzplan

Einen privaten Finanzplan zu erstellen bedeutet Aufwand. Einmal gemacht, gibt dir der Plan Sicherheit und ermöglicht es dir, deine Träume zu erfüllen.

Wenn du selbst keine Lust oder Zeit hast oder die Erstellung in professionelle Hände geben möchtest, dann melde dich doch einfach.

Herzlich, euer FinanzDad

Rick Heidel

Geschäftsführer

Ich helfe dir dabei, deine finanziellen Ziele zu erreichen!

Neuste Beiträge

Alle Beiträge anschauen