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7.8.2023
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 Minuten Lesezeit

Notfallordner - er gehört in jeden Haushalt

Ein Notfallordner ist das wichtige Back-up für den Fall der Fälle. Was hineingehört und woran du sonst noch denken solltest, zeige ich dir.

Glückliche Familie

Der Notfallordner schafft Überblick

Ich möchte mit euch über ein wichtiges Thema sprechen, das oft viel zu kurz kommt: den Notfallordner. Du denkst vielleicht, "Ach, ich brauche doch keinen Notfallordner. Mir passiert schon nichts." Aber mal ehrlich, das Leben ist unberechenbar und es schadet nie, ein bisschen vorauszuplanen. Deshalb will ich dir heute zeigen, welche Informationen unbedingt in deinen Notfallordner gehören. Also schnapp dir 'nen Stift und Papier (oder lies bis zum Ende, denn da wartet eine kleine Überraschung auf dich) und lass uns loslegen!

Das gehört in einen Notfallordner

1. Kontaktdaten von Angehörigen und Notfallkontakte:

Sicherlich gibt es Menschen in deinem Leben, die im Notfall informiert werden sollten. Gib ihre Kontaktdaten im Notfallordner an, damit sie schnell erreicht werden können. Das könnten deine Eltern, Geschwister, Partner oder beste Freunde sein. Denk auch daran, ihre Beziehung zu dir anzugeben, damit es für die Helfer leichter ist, die richtigen Personen zu kontaktieren.

2. Gesundheitsinformationen

In einem Notfall ist es besonders wichtig, dass medizinisches Personal über deine Gesundheitszustand Bescheid weiß. Füge daher Informationen zu deinen Allergien, aktuellen Medikamenten, chronischen Erkrankungen und anderen relevanten Gesundheitsaspekten hinzu. Wenn du spezielle Anweisungen hast, wie beispielsweise eine besondere Behandlung bei Diabetes, dann schreib das auch rein. Zusätzlich solltest du immer die Kontaktdaten deines Hausarztes oderanderer wichtiger Mediziner hinterlegen, die im Notfall wichtige Informationen über dich geben können.

3. Testamente und Vollmachten:

In deinem Notfallordner sollten wichtige rechtliche Dokumente wie dein Testament, Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen oder die Sorgerechtsverfügung enthalten sein. Diese Dokumente geben klare Anweisungen für den Fall, dass du nicht mehr selbst entscheiden kannst. Das gibt dir und deinen Liebsten Sicherheit und hilft ihnen handlungsfähig zu sein. Natürlich solltest du die bevollmächtigten Personen bereits im Vorfeld darüber informieren. Durch Kopien im Notfallordner wissen aber ggf. auch Dritte, wer für dich sorgen kann.

4. Bankkonten:

Auch im Notfall musst du deine finanziellen Verpflichtungen erfüllen. Daher ist es wichtig, dass deine Angehörigen auf deine Bankkonten zugreifen können, um Rechnungen zu bezahlen oder andere finanzielle Angelegenheiten zu regeln. Schreib also die Kontonummern und Namen der Banken auf. Anstatt mit einer Vorsorgevollmacht gegenüber den Banken zu handeln ist es in der Regel einfacher, wenn du jeweils eine eigene Vollmacht bei deiner Bank erteilst. Die Banken nutzen dazu standardisierte Formulare, sodass Dritte für dich handeln können, ohne jedes Mal die Vorsorgevollmacht vorzulegen. Eine Bankvollmacht kann entweder bereits zu Lebzeiten gelten oder erst ab deinem Tod. Vergiss bei der Auflistung deiner Bankkonten möglicherweise vorhandene Schließfächer nicht.

5. Versicherungsinformationen:

Versicherungen können im Notfall eine große Rolle spielen. Füge eine Liste deiner Versicherungen hinzu, inklusive der Versicherungsgesellschaft, Policennummern und Kontaktdaten. Das betrifft Krankenversicherungen, Lebensversicherungen, Haftpflichtversicherungen und was auch immer du sonst noch abgedeckt hast. Auch Angaben zur gesetzlichen Rentenversicherung spielen eine große Rolle. Denn fast immer bestehen auch dort Ansprüche.

6. Immobilieninformationen:

Wenn du Immobilien besitzt, füge Informationen zu deren Eigenschaften hinzu. Das können Mietverträge, Grundbuchauszüge oder Darlehensunterlagen sein. Es ist wichtig, dass im Notfall jemand Zugriff auf diese Informationen hat, um mögliche rechtliche oder finanzielle Angelegenheiten zu klären.

7. Sonstige Verträge:

Es gibt viele regelmäßige Verpflichtungen, die wir im Alltag eingehen. Es beginnt häufig mit dem Mietvertrag, geht weiter mit Verträgen im Bereich Strom, Gas, Telefon und vielen weiteren Diensten. Ein sauberer Überblick spart viel Stress bei der Recherche und kann dir bares Geld sparen, wenn Verträge im Notfall gekündigt werden.

8. Digitale Zugangsdaten:

In unserer digitalen Welt sind Zugangsdaten zu E-Mail-Konten, sozialen Medien, Online-Shops und anderen Online-Diensten von Bedeutung. Schreib die wichtigsten Zugangsdaten auf und überlege dir, wie du diese Informationen sicher aufbewahren kannst. Du kannst beispielsweise Passwort-Manager verwenden oder eine verschlüsselte Datei erstellen. Bitte schreibe die Passwörter aber nicht in den Ordner. Deine Notfallkontakte sollten die Information besitzen, wie wo sie die Passwörter finden bzw. auf deine Accounts zugreifen können.

9. Testamentsvollstrecker oder Nachlassverwalter:

Falls du bereits eine Person benannt hast, die sich um deine finanziellen Angelegenheiten nach deinem Ableben kümmern soll, füge auch ihre Kontaktdaten hinzu. Das ist wichtig, damit dein Vermögen und deine Angelegenheiten entsprechend deinen Wünschen verwaltet werden.

10. Weitere wichtige Dokumente:

Neben den oben genannten Informationen gibt es noch andere Dokumente, die im Notfallordner Platz finden sollten. Das können beispielsweise Kopien deines Personalausweises, deines Führerscheins, deiner Geburtsurkunde oder deines Reisepasses sein.

So, das war eine ganze Menge an Informationen, die in deinen Notfallordner gehören. Ich weiß, es ist nicht gerade ein aufregendes Thema und man schiebt es gerne vor sich her. Aber glaub mir, im Ernstfall werden deine Angehörigen dankbar sein, wenn diese Informationen schnell zur Hand sind. Also nimm dir die Zeit und erstelle deinen eigenen Notfallordner. Du wirst dich besser fühlen, wenn du weißt, dass du für alle Eventualitäten gewappnet bist. Denke auch daran, dass der Ordner regelmäßig auf Aktualität geprüft wird.

Um dir die Arbeit bei der Erstellung eines Notfallordners zu vereinfachen, habe ich für dich eine Checkliste erstellt, die du auch direkt als Register für einen physischen Notfallordner nutzen kannst. Darin findest du nochmal alle wichtigen Dokumente, die du nacheinander abhaken kannst. Lade die Checkliste einfach am Ende des Artikels herunter, druck sie aus und starte jetzt in die Umsetzung.

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir geholfen und dich motiviert, über den Notfallordner nachzudenken. Wenn du noch weitere Fragen hast oder weitere Tipps teilen möchtest, lass es mich wissen. Bleib safe und bis zum nächsten Mal!

Dein FinanzDad Rick 

Rick Heidel

Geschäftsführer

Ich helfe dir dabei, deine finanziellen Ziele zu erreichen!

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